Tel Aviv (dpa). Die israelische Armee hat nach dem Selbstmordanschlag in Netanja eine neue Militäroffensive gegen militante Palästinenser begonnen. Verteidigungsminister Schaul Mofas habe verschärfte Einsätze gegen den Islamischen Dschihad befohlen, berichteten israelische Medien gestern. Zudem wolle Mofas, dass die Zerstörung von Häusern der Familien von Selbstmordattentätern wieder aufgenommen werde. »Dies ist notwendig, so dass jeder der auch nur an einen Selbstmordanschlag denkt, den Preis dafür kennt«, sagte Mofas. Ein Attentäter aus den Reihen des Islamischen Dschihad hatte am Montag fünf Israelis vor einem Einkaufszentrum getötet. Die israelische Luftwaffe flog danach einen Angriff auf ein Ziel in der Stadt Gaza. Dabei gab es aber keine Verletzten. Wie der palästinensische Rundfunk berichtete, wurden im Westjordanland insgesamt acht Personen in einer Ortschaft nahe Tulkarem festgenommen, darunter drei Brüder und der Vater des Attentäters. Nach dem Selbstmordanschlag in der Stadt Netanja herrscht in Israel landesweit erhöhte Alarmbereitschaft. Die Polizeipräsenz wurde in großen Städten und an belebten Orten verstärkt. An den Einfahrten der Städte wurden Straßensperren errichtet.
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