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unserer Stadt
»Für Aktivitäten, die über meine Musik hinausgehen, habe ich keine Zeit.« Alexander Stahlkopf trägt den Freizeitmangel mit Fassung. Denn zu lange hat er auf seinen beruflichen Erfolg hingearbeitet. Seit Oktober ist der 23-Jährige selbstständig. Gemeinsam mit Partnerin Tine Blazek hat er in Senne das Plattenlabel Buddy Buiz gegründet.
Der Aufstieg des gebürtigen Berliners zum ersten Musik-Produzenten der Windflöte kam, wie er sagt, nicht von ungefähr. Nach dem Abitur am Brackweder Gymnasium und dem Zivildienst bei der Gesellschaft für Sozialarbeit in Bielefeld habe er an der »School Of Audio Engineering« in Hamburg eine 18-monatige Ausbildung zum Tontechniker absolviert. Parallel dazu habe er alle Hebel in Bewegung gesetzt, um nach der Rückkehr nach Bielefeld seinen Traum zu verwirklichen und sich mit einem eigenen Plattenlabel selbstständig zu machen.
Zum einen produziert Alexander Stahlkopf eigene Musikprojekte. »Zu Beats, die ÝLexstaÜ liefert, verfasst ÝAl BowÜ die passenden Texte«, beschreibt der Rapper das Zusammenwirken seiner beiden Alter-Egos. Zum anderen bietet er befreundeten Musikern eine Plattform für eigene Ideen. Aktuell laufen demnach Vorbereitungen für das Debütalbum des Künstler-Kollektivs »Click Boom«, dem die Rapper Mr. Mania, Al Bow und Tobe angehören. »Unsere erste Single ÝShortyÜ soll Anfang 2006 auf den Markt kommen«, so der Buddy-Buiz-Boss. Als wichtiges Forum, um seine Musik bekannt zu machen, nutzt Alexander Stahlkopf die Party-Reihe »Bief City Bounce«. An jedem vierten Freitag im Monat stellen sich dabei im »Studio 9« am Klosterplatz bekannte Hip-Hop- und R-'n'-B-Künstler aus der Region vor.
Als seinen persönlichen Traum bezeichnet der Jungunternehmer die Hoffnung, langfristig mit seiner Firma Buddy Buiz den eigenen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Dafür stellt er sein Privatleben im Moment gern hinten an. »Zeit, etwa fürs Reisen, nehme ich mir, wenn ich erfolgreich bin«, sagt Alexander Stahlkopf selbstbewusst. Kuba stehe auf der Liste potentieller Ziele oben. »Ich möchte die unverfälschte Lebensweise erleben, jenseits von Touristenzentren mit glänzenden Luxushotels.«
Artikel vom 08.12.2005