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Bielefeld baut gern

»Stadtflucht« ist längst gestoppt


Bielefeld baut. Zwar ist der Wohnungsbau in Nordrhein-Westfalen 2004 weiterhin rückläufig, in Bielefeld aber haben erneut sowohl die Fertigstellungen wie auch die Zahl der Baugenehmigungen zugenommen. Die Bautätigkeit in Bielefeld ist erheblich größer als etwa in den Nachbarkreisen.
Eigenheime machen 70 Prozent der fertig gestellten Wohneinheiten aus. Die Anzahl an fertig gestellten Ein- und Zweifamilienhäusern ist 2004 noch einmal auf 765 Wohneinheiten gestiegen. Der Bestand an öffentlich geförderten Mietwohnungen ist weiter rückläufig. Der gesamte Wohnungsbestand in Bielefeld ist 2004 auf über 156 000 gewachsen.
Bielefeld gilt inzwischen längst wieder als begehrter Wohnort. Die Abwanderung in den so genannten Speckgürtel hat sich verlangsamt oder ist sogar gestoppt worden. Aus Bad Salzuflen und Werther sind 2004 mehr Menschen nach Bielefeld gezogen als umgekehrt.
Die Entwicklung der innerstädtischen Umzüge geht deutlich nach oben. Das spricht für einen weiterhin entspannten Wohnungsmarkt und einen reduzierten Trend zur »Stadtflucht«. Die Zahl der innerstädtischen Umzüge ist 2004 auf 30 238 angestiegen. Ein weiteres Schwergewicht bei der Bautätigkeit in Bielefeld liegt auf dem so genannten altengerechten Wohnen. Entstanden sind zahlreiche Angebote des betreuten Wohnens, Senioren-Wohngemeinschaften, Pflegewohngruppen, Mieter-, Haus- und Siedlungsgemeinschaften.

Artikel vom 09.12.2005