06.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Gaspreis wird
korrekt berechnet

Stadtwerke: Zwischenablesung möglich


Von Michael Schläger
Bielefeld (WB). Wer den Stadtwerken bis Ende der Woche den Zählerstand der Gasuhr mitteilt, kann sicher sein, dass der bis zur Tariferhöhung am 1. Dezember aufgelaufene Verbrauch auch exakt nach den alten Entgelten abgerechnet wird. »Die Kunden können uns die Zählerstände schriftlich oder telefonisch mitteilen«, sagt Stadtwerke-Sprecher Wolfgang König. Er unterstreicht aber auch, dass das von den Stadtwerken angewandte Berechnunsgverfahren garantiere, dass niemand übervorteilt werde, der auf diese Zwischenmeldung verzichtet. »Die Verbräuche werden in den unterschiedlichen Zeiträumen rechnerisch abgegrenzt.«
Dieses Verfahren sei nach den Allgemeinen Versorgunsgbedingungen, die für alle Energieversorgungsunternehmen bundesweit für die Abrechnung von Strom, Gas, Fernwärme und Wasser gelten, ausdrücklich zugelassen, betont der Stadtwerke-Sprecher. Der für die neuen Preise maßgebliche Verbrauch werde dabei zeitanteilig erfasst, jahreszeitliche Verbrauchsschwankungen würden berücksichtigt. »Eine stichtagsgerechte Ablesung wäre bei der Vielzahl der Kunden gar nicht durchführbar«, erläutert König.
Bei der Ermittlung der jahreszeitlichen Verbrauchsschwankungen werden so genannte Heizgradzahlen angewandt. Sie ergeben sich aus der durchschnittlichen Raumtemperatur und der Außentemperatur.
Dabei werden die tatsächlichen Witterungsbedingungen berücksichtigt. Ist es also in einem bestimmten Zeitraum besonders kalt, geht dies in die statistische Erhebung der Stadtwerke ein und wird bei der Verbrauchsermittlung berücksichtigt. Das gilt umgekehrt auch bei besonders milden Temperaturen, die sich bei den Kunden verbrauchsmindernd auswirken.
Die Stadtwerke hatten den Gaspreis zum 1. Dezember um stattliche 12,5 Prozent erhöht. Ein Durchschnittskunde mit einem Jahresverbrauch von 25 000 Kilowattstunden muss nun immerhin mit 14,50 Euro mehr im Monat rechnen - und eine Preisgarantie haben die Stadtwerke nur bis Ende März gegeben.
Um die Entgelterhöhungen besser abfedern zu können, empfiehlt König deshalb eine Anpassung des monatlichen Abschlages. Unter der Rufnummer 05 21 / 51-43 91 kann nicht nur der aktuelle Zählerstand durchgegeben werden - auf diesem Wege können auch die monatlichen Abschlagszahlungen angepasst werden.
www.stadtwerke-bielefeld.de

Artikel vom 06.12.2005