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Studentenwerk schafft
jetzt neuen Wohnraum

Zwei Projekte im Hof Hallau und an der Morgenbreede

Von Jürgen Rahe (Text)
und Hans-Werner Büscher (Foto)
Dornberg (WB). Schon vor 30 Jahren sollte der »Hof Hallau« bebaut werden. Doch erst Mitte 2004 erfolgte der erste Spatenstich. Seitdem aber geht es Schlag auf Schlag; das Neubaugebiet wächst zügig. Gestern erfolgte eine weitere Grundsteinlegung - für ein Wohnbauvorhaben des Studentenwerks Bielefeld.

Zur Grundsteinlegung des Wohnprojektes, das im direkten Einzugsbereich der Stadtbahn-Endhaltestelle »Lohmannshof« liegt, waren auch Dr. Michael Vesper, Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses und 2. Vizepräsident des Landtages NRW, sowie Universitätsrektor Dieter Timmermann erschienen. Vesper konnte dabei gleich zweimal in Aktion treten, denn im Anschluss wurde eine Grundsteinlegung an der Morgenbreede vorgenommen. Auch dort entsteht ein Wohnbauvorhaben des Studentenwerks Bielefeld.
Wurden in Bielefeld bislang reine Wohnbauvorhaben für Studierende geschaffen, so handelt es sich bei den beiden neuen Projekten um einen Wohnungsmix. Im Klartext: Sowohl Studierende als auch wissenschaftliche Mitarbeiter werden künftig mit dem neuen Angebot angesprochen.
Neu in diesem Zusammenhang ist auch das frei finanzierte Wohnen. Während im Hof Hallau 17 Wohneinheiten entstehen (überwiegend Zwei-Zimmer-Wohnungen), sind an der Morgenbreede 54 Wohneinheiten vorgesehen. Davon 24 Wohnungen für Studierende, zehn größere Wohnungen für wissenschaftliche Mitarbeiter und 20 Großappartements für wissenschaftliche Mitarbeiter.
Wenn die Bautätigkeit zügig vorangeht, werde man die Projekte Ende September/Anfang Oktober 2006 fertiggestellt haben, erklärte gestern Günther Remmel, Geschäftsführer des Studentenwerks Bielefeld. Auch die für die Planung verantwortlichen Architekten Volker Crayen und Markus Bergedieck waren zur Grundsteinlegung gekommen.
Alle Beteiligten der Grundsteinlegung schienen sich einig zu sein, dass die beiden Projekte, die mit 8,2 Millionen Euro veranschlagt sind, nicht nur den Hochschulstandort Bielefeld attraktiver machen, sondern auch die heimische Bauindustrie fördern.
Rektor Timmermann: »Vor dem Hintergrund der Internationalisierung sind solche Wohnprojekte wichtig. Hier besteht ein starker zunehmender Trend. Hochschulnahes befristetes Wohnen ist gerade für Studierende und Gastwissenschaftler außerhalb der Förderprogramme ein Thema.«
An Uni und Fachhochschule in Bielefeld gibt es derzeit rund 27 000 Studierende. Auf sie entfallen momentan 2100 Studenten-Wohnplätze. Ein Wert also, der unter zehn Prozent liegt.

Artikel vom 06.12.2005