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Film bietet Ötzi in drei Versionen

Richard Dale drehte das Doku-Drama »Mord im Eis« auch im Museum

Hat der Bärenjäger (Mark Conolly) etwas mit Ötzis Tod zu tun?

ProSieben, 20.15 Uhr: Seit die eingefrorene Mumie eines vor 5300 Jahren gestorbenen Mannes 1991 in den Südtiroler Alpen gefunden wurde, ist »Ötzi« Gegenstand wissenschaftlicher Studien. Was bei den Untersuchungen herauskam, lieferte der britischen TV-Produktionsfirma Dangerous Films reichlich Material für ihr Doku-Drama »Mord im Eis«.
Wie kam Ötzi ums Leben? Diese Frage stand am Anfang der Arbeit von Regisseur Richard Dale. In einer Mischung aus Dokumentation mit Computerhilfe, Drama und Profiler-Krimi bietet er drei verschiedene Versionen von Ötzis Tod an. Das Kamerateam durfte die Original-Mumie im Bozener Museum filmen, doch für die weitere Arbeit am Film wurde eine Kopie angefertigt. In nachgestellten Szenen aus der Zeit vor fünf Jahrtausenden wird Ötzi von Mark Noble dargestellt. Die Voraussetzungen für »Mord im Eis« waren günstig, denn - so Regisseur Dale: »Der Ötzi-Fund ist so vollständig, so umfangreich. Wir haben Werkzeuge, Waffen, Kleidung und eine Leiche.« Der Fund öffnete gleichsam die Tür zu einer wichtigen Phase der Geschichte und lieferte eine Kette von Hinweisen auf ein Verbrechen. »Mord im Eis« ist eine Koproduktion von ProSieben, BBC, Discovery Channel und France 2.

Artikel vom 08.12.2005