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Täglich sparen beim
Bus- und Bahnfahren

Mieterbund und moBiel schließen eine Vereinbarung


Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). 10 000 Bielefelder fahren bereits mit Firmen- bzw. Großkundenabos mit Bussen und Bahnen. Mit Jahresbeginn 2006 haben jetzt auch 19 000 Mieter, die dem Mieterbund Ostwestfalen-Lippe angehören, die Chance, mit öffentlichen Verkehrsmitteln günstiger unterwegs zu sein.
Der Mieterbund schloss eine Vereinbarung mit den Verkehrsbetrieben moBiel. Danach können Mitglieder das Sechser-Abo in allen Preisstufen zehn Prozent günstiger beziehen. Jürgen Krain, kaufmännischer Prokurist bei moBiel: »Bis zu 162 Euro lassen sich bei einem Sechser-Abo für das Gesamtnetz pro Jahr maximal sparen. Für ein Abo im Tarifgebiet Bielefeld sind es immerhin noch 50 Euro.« Mobilitätsberater Gerhard Kutziewski ergänzt: »Je nach Häufigkeit der Nutzung spart man pro Tag 60 oder sogar 90 Cent.« Mieterbund-Geschäftsführer Joachim Knollmann betont, der Verein wolle seinen Mitgliedern neben Serviceleistungen wie Rechtsberatung und Wohnungsausmessung einen Zusatznutzen bieten: »Und das bei 75 Euro Mitgliedsbeitrag pro Jahr.« Er ist sogar überzeugt davon, dass das Angebot des extragünstigen Tickets für den einen oder anderen Mieter eine Alternative zu den täglichen Autofahrten zur Arbeit sein könnte: »Vielleicht überlegt der eine oder andere jetzt, mindestens den Zweitwagen abzuschaffen.«
Jürgen Krain weist darauf hin, dass es jedem Großkunden möglich sei, für seine Klientel günstige Tickets zu bestellen: »Mindestens 100 Fahrkarten pro Monat sind die Mindestabgabemenge.«
Interessierte Mieterbund-Mitglieder können von sofort an in den Geschäftsstellen Bielefeld (Marktstraße 5, Telefon 05 21 / 56 05 50) und Gütersloh (Königstraße 38, Telefon 0 52 41 / 1 40 96) Tickets bestellen und am Monatsende abholen. Jeweils bis zum 10. eines Monats muss die Bestellung für den Folgemonat vorliegen. »Wir möchten zunächst Erfahrungen mit der Ticketausgabe machen - ohne finanzielles Risiko für den Verein. Die Tickets müssen deshalb im Voraus bezahlt werden«, sagte Joachim Knollmann.
Krain bestätigt, dass mitunter ein langer Atem nötig sei, um Dauerkunden zu gewinnen. Als Positivbeispiel nennt er die Bodelschwinghschen Anstalten: »Dort ist man mit 300 Tickets pro Monat gestartet, jetzt liegt man dort bei über 2000.«

Artikel vom 06.12.2005