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Energiepass kommt 2006

Morgen 11 bis 13 Uhr Experten am Lesertelefon

Von Edgar Fels
Bielefeld (WB). Wer heute eine Waschmaschine kauft, weiß wieviel Strom und Wasser sie verbraucht. Und wer sich ein neues Auto gönnt, kennt den Spritverbrauch. Wieviel Energie aber eine Wohnung oder ein Haus benötigt, bleibt meist im Unklaren. Das soll sich ändern. 2006 wird der Energiepass für Gebäude Pflicht.

Jeder Mieter hat dann bei einem Wohnungswechsel das Recht, den Energiepass einzusehen. Das gleiche gilt für Käufer einer Immobilie. Der Energiepass, der auf eine EU-Richtlinie zurück geht, enthält Aussagen über die energetische Qualität des Gebäudes. Der Pass hilft also dabei, die Höhe der Energiekosten abzuschätzen.
Für Hausbesitzer ist die Verpflichtung, den Energiepass vorzulegen, ein Anreiz, ihre Gebäude auf dem neuesten Stand der Bau- und Haustechnik zu halten. Ein sparsames und fachgerecht saniertes Gebäude wird künftig klare Wettbewerbsvorteile gegenüber einem nicht sanierten Gebäude mit hohem Energieverbrauch haben. In Immobilienanzeigen soll mit dem Energiepass so selbstverständlich mit der Energieeffizienz von Gebäuden geworben werden, wie es bei Kühlschränken heute längst Praxis ist.
Die untersuchten Gebäude werden in verschiedene Effizienzklassen eingeteilt. Der Buchstabe A steht sowohl für sehr energiesparende Neubauten als auch für sehr gut modernisierte Altbauten. Auf der anderen Seite kennzeichnet der Buchstabe I Gebäude, die über keinerlei baulichen Wärmeschutz und eine veraltete Heizungstechnik verfügen. Wer stellt den Energiepass aus? Was kostet er? Reicht ein kostengünstiger Gebäudekurzcheck aus? Fragen rund um den Energiepass beantworten Ihnen, liebe Leser, morgen von 11 bis 13 Uhr drei Experten am Lesertelefon. Die Aktion ist kostenlos, die Telefonnumern werden morgen veröffentlicht.

Artikel vom 06.12.2005