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Papst Benedikt am Ferrari-Lenkrad

Geschenk von Auto-Boss Montezemolo - Fürst Albert brachte Heilige mit


Rom (dpa). Fürst und Ferrari im Vatikan: Papst Benedikt XVI. hat gestern zunächst Fürst Albert II. von Monaco und anschließend Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo zu Privataudienzen empfangen. Das Gespräch zwischen dem Kirchenführer und dem streng katholischen Fürsten sei sehr freundschaftlich gewesen, berichteten Medien. Der katholische Glaube ist auf dem monegassischen »Felsen an der Côte d'Azur« Staatsreligion. Albert schenkte dem Papst eine Bronze-Skulptur von Sainte Devote, der Schutzheiligen des Fürstentums.
Minuten später traf Benedikt mit Ferrari-Boss Montezemolo zusammen, der ein sportliches Geschenk mitgebracht hatte: Das Lenkrad aus dem Formel-1-Rennwagen von Michael Schumacher.
»Das ist sehr kompliziert Eure Heiligkeit, da steckt ganz viel Technologie drin«, sagte Montezemolo mit Blick auf das Ferrari-Lenkrad. Darauf Benedikt schlagfertig: »Die Kirche zu lenken ist auch eine sehr komplizierte Angelegenheit.« Zudem überreichte der Unternehmens- dem Kirchenführer einen Scheck über 950 000 Euro aus dem Verkauf eines Ferrari des Typs »Enzo« bei Sotheby's . Benedikts Vorgänger Johannes Paul hatte den Sportwagen im Januar von Ferrari als Geschenk erhalten und gebeten, ihn für wohltätige Zwecke zu verkaufen. Ein Privatsammler aus den USA erhielt kürzlich den Zuschlag.

Artikel vom 06.12.2005