06.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Weihnachtsmusik öffnet Herzen der Menschen

Konzert der »Young Voices« in der Friedenskirche - Mischung aus Klassik, Gospel und Jazz


Baumheide (cr). Mit einem fast zweistündigen Konzert läutete der Bielefelder Chor »Young Voices« (Junge Stimmen) am vergangenen Samstag auf ganz besondere Art die Weihnachtszeit ein. Die Friedenskirche Baumheide war bis auf den letzten Platz gefüllt, als Pfarrer Karl-Heinz Visser die Veranstaltung mit einer kurzen Ansprache zum Thema Advent begann. In der Zeit der Vorbereitung und Ankunft könne Musik helfen, die Herzen der Menschen zu öffnen.
Den »Young Voices« ist dies mit einem bunt gemischten Programm aus klassischen und modernen, deutschen und ausländischen Weihnachtsliedern sowie einem Hauch Gospel und Jazz gelungen. Beliebte Melodien, wie »Es ist ein Ros' entsprungen«, »Tochter Zion« und »Stern über Bethlehem« machten den Anfang, wurden jedoch bald mit nicht weniger bekannten Stücken, wie »Jingle Bells« und »Ich wünsche mir zum heiligen Christ« vermischt. Ob a capella oder mit Klavierbegleitung - die Stimmen der rund 80 Sängerinnen und Sänger im Alter von sechs bis 26 Jahren erfüllten die Kirche mit melodischem Klang.
Mehrere Soloauftritte ergänzten das Programm. Johannes Schmincke und Sebastian Rezat gaben ihr Können am Piano zum Besten; sie präsentierten Sonaten von Joseph Haydn und Domenico Scarlatti. Einen ganz besonderen Auftritt bot der Sopranist Florian Kersten, der das »Ave Maria« sang und damit große und kleine Zuhörer gleichermaßen in Begeisterung versetzte. Einer der letzten Programmpunkte war das englischsprachige Weihnachtslied »Rudolph The Red-Nosed Reindeer«. Ein Plüschrentier mit einer rot blinkenden Nase diente als Maskottchen und ließ das Publikum schmunzeln.
Zum Abschluss sangen die »Young Voices« gemeinsam mit ihren Zuhörern »O du fröhliche«. Und nachdem der langanhaltende Applaus und die letzten Töne der Zugabe »Happy Christmas« von John Lennon verhallt waren, hat bestimmt keiner der Anwesenden das Konzert ohne ein leises weihnachtliches Gefühl verlassen.

Artikel vom 06.12.2005