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Land streicht bei Förderschulen

Kinder sind unsere Zukunft


NRW-Schulministerin Barbara Sommer (CDU) sollte unverzüglich die Streichung der Verpflegungskostenzuschüsse für private Ganztagsförderschulen rückgängig machen und darüber hinaus für die nächsten Jahre sichern. Diese 600 000 Euro Einsparpotential sind sicher auch an anderer Stelle zu erzielen. Gerade bei den Schulen für geistig behinderte Kinder darf es keine finanziellen Einschnitte geben. Sparmaßnahmen auf Kosten der Schwachen und Benachteiligten sollten eigentlich der Vergangenheit angehören.
Sicherlich ist der Zuschuss eine freiwillige Leistung des Landes. Doch das Thema Freiwilligkeit darf nicht in jedem Fall als Argument für das Ansetzen des Rotstiftes herhalten. Stiftungen, die Kirche und die Lebenshilfe sind unter anderem Träger dieser Ersatzschulen. Ihre Freiwilligkeit, Aufgaben des Staates zu übernehmen, sollte jetzt nicht wenige Tage vor Weihnachten bestraft werden.
Hände weg vom Geld, wenn es um Bildung, den pädagogischen Alltag und die Lebenspraxis geht. Investitionen in diesem Bereich sind vorrangig. Also fort mit der Haushaltssperre, wenn es um Kinder geht. Denn: Unsere Kinder sind auch unsere Zukunft. Ernst-Wilhelm Pape

Artikel vom 06.12.2005