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Abschied von Elisabeth

Letzter Vorhang nach 1752 Aufführungen


Wien (dpa). Mit Tränen, Blumen und einem Regen von Stofftieren hat das Publikum am Sonntagabend im Theater an der Wien Abschied von »Elisabeth« genommen.
Nach 13 Jahren und 1752 Aufführungen ist für das Erfolgsmusical von Michael Kunze und Silvester Levay der letzte Vorhang gefallen. In der Galavorstellung versammelte sich zur Freude der Fans die Premieren-Originalbesetzung um Maya Hakvoord in der Rolle der österreichischen Kaiserin, Uwe Kröger als Tod und Viktor Gernot als Kaiser Franz Josef.
Hakvoord, die 1000 Mal als Titelfigur zu sehen war, rührte nach einer Dreiviertelstunde Applaus und Bravo-Rufen die Zuschauer ein letztes Mal zu Tränen, als sie die Hymne »Ich gehör nur mir« anstimmte. Das bisher erfolgreichste Musical der Vereinigten Bühnen Wien hat seit der Premiere am 3. September 1992 genau 470 Millionen Euro eingespielt.
Mit dem letzten Vorhang für die Kaiserin ging auch die Ära des Musicals am Theater an der Wien zu Ende. Das Haus wird von Januar an unter Intendant Roland Geyer wieder als reine Opernbühne bespielt und ist im kommenden Jahr zentrale Spielstätte des Wiener Mozartjahres zum 250. Geburtstag des Komponisten.

Artikel vom 06.12.2005