Lotte (WB/dis). Eilhoff, Schwegler, Danneberg, Leon: Vier Spieler aus dem Bundesligakader für das Schalke-Spiel reichten Arminia Bielefeld II nicht, um in Lotte zum Erfolg zu kommen. Die Fußball-Oberligapartie bei den Sportfreunden verlor der DSC mit 0:1 (0:0). Samstag Schalke, Sonntag Lotte: Armine Diego Leon war am Wochenende für den DSC im Doppeleinsatz. Foto: Stefan Hörttrich Nahtlos reiht sich diese Pleite ein in die Endlosliste jener Begegnungen, die Arminia in dieser Saison aufgrund einer Vielzahl bester Torgelegenheiten nicht zu verlieren brauchte. Für den Treffer des Tages sorgte Stürmer Julian Lüttmann, der in der 68. Minute einen Foulelfmeter verwandelte. »Wir können froh sein, dass der Schiedsrichter nicht noch einen zweiten Strafstoß gegen uns verhängt hat«, berichtete Team-Assistent Hans Scholz, der dennoch der Meinung war, dass »ein Punkt für uns verdient gewesen wäre«. Warum es dazu nicht reichte, müssen Diego Leon (6.), Renato Bauer (16., 32., 88.), Christian Wieczorek (25.) und all die anderen Arminen beantworten, die trotz bester Chancen das Tor nicht trafen. Zu Bielefelds Besten zählte am Lotter Kreuz wieder einmal Torwart Dennis Eilhoff. In der 29. Minute hielt er mit einer Glanztat gegen Ali Vural, der Eilhoff mit einem Schuss aus spitzem Winkel prüfte, Arminia das Pausen-Zu-Null. Eine Minute später flog ein stramm geschossener Ball von Jörg Pahlig auf Eilhoffs Kasten zu, doch Carsten Fischer blockte ab. Mit etwas mehr Konzentration und Glück im Abschluss hätte Bielefeld nach 45 Minuten sogar führen können. Doch weder Renato Bauer per Kopfball nach Flanke von Christian Schwegler noch Heiner Backhaus, dessen Schuss aus fünf Metern Lottes Janusz Marek von der Torlinie kratzte, fanden den Weg ins Ziel. Eine verhängnisvolle Mischung aus fehlendem Glück und Unvermögen, dazu ein Regisseur Jörg Pahlig, den Arminia nicht auszuschalten verstand - »Pahlig hat unser Spiel gemacht«, lobte SF-Trainer Klaus Bienemann seinen starken Strategen. Dem DSC gelang es nicht, aus seiner spielerischen Überlegenheit Kapital zu schlagen, um zumindest einen Zähler zu entführen. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Carsten Ficher. Wegen einer Knieblessur musste der Abwehrspieler eine Viertelstunde vor Schluss ausgewechselt werden. Von der Reservebank aus erlebte Fischer, wie Renato Bauer zwei Minuten vor dem Abpfiff nach Vorarbeit von Ornatelli das Kunststück fertig brachte, den Ball aus zwei Metern Torentfernung zwei Meter über statt in den Kasten zu befördern. Arminia Bielefeld II: Eilhoff - Schwegler, Fischer (76. Ornatelli), Janjic, Leenemann - Danneberg - Backhaus (58. Loose), Leon, Wieczorek (82. Hoffmann), Röber - Bauer Tor: 1:0 (68./Foulelfmeter) Lüttmann Zuschauer: 430
Drucken