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Stimmgabel wird weitergereicht

Markus Landwehr »beerbt« Lola Skwarczynski beim Singkreis Sennestadt


Sennestadt (ptr). »Ich gehe mit einer Träne im Knopfloch und Schmerzen im Herzen«, sagt Lola Skwarczynski. Die 44-Jährige leitete gestern nach sechs Jahren zum letzten Mal das Adventskonzert des Singkreises Sennestadt. Der Grund für ihren Abschied: »Ich habe die Möglichkeit, den Gospelchor »Grenzenlos« aus Wallenbrück zu übernehmen und das liegt nur 20 Kilometer von meinem Wohnort Melle entfernt.« Gerade im Winter sei die Fahrerei nach Sennestadt nicht immer ein Vergnügen gewesen.
Ihr Abschiedskonzert leitete Skwarczynski gewohnt humorvoll. Mühelos animierte sie das zahlreich erschienene Publikum zum Mitsingen. So manchen potentiellen Neuzugang glaubte sie dabei gehört zu haben: »Wir wissen jetzt, dass sie es können. Warum schauen sie nicht mal zur Probe vorbei«, rief sie dem Publikum zu.
Neben den gängigen Adventsliedern gaben die Sängerinnen und Sänger auch unbekanntere Stücke wie ein »Dormi Jesu« aus Italien zum Besten. Ob Duett, kleine Gesangsgruppe oder großer Chor, der Singkreis Sennestadt hatte verschiedene Formationen zu bieten. Skwarczynski verabschiedet sich standesgemäß mit dem Solo »The Star of Bethlehem«.
Begleitet wurde sie dabei am Flügel von Markus Landwehr, der ab sofort den Chor leiten wird. Der 32-Jährige kommt aus einer Musikerfamilie und ist vielen Sennestädtern bereits von der Kantorei, dem Vokalensemble und dem Vokalquartett »MaSuKaPi« her ein Begriff. Dem Singkreis Sennestadt dient er bereits seit einiger Zeit als Klavierbegleiter.
Die Sängerinnen und Sänger wünschten Skwarczynski am Ende des Konzerts viel Erfolg und eine glückliche Hand für die kommenden Aufgaben. Diese versprach: »Spätestens beim Frühjahrskonzert sitze ich im Publikum.« Intern verabschiedet der Chor seine Leiterin heute auf der Weihnachtsfeier: »Da werden wir nochmal richtig kräftig feiern«, kündigte Skwarczynski an.

Artikel vom 05.12.2005