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Der »dreifache« Roel Brouwers

Elfmeter verursacht, Chance versiebt und Stellungsfehler begangen

Paderborn (WB/MR). Elfmeter verursacht, die Chance zur 2:1-Führung vergeben und nach einem Stellungsfehler »Hauptschuldiger« am 2:1 für die Gäste: Paderborns Innenverteidiger Roel Brouwers wird den zweiten Adventssonntag 2005 nicht so schnell vergessen.

Das Unheil begann in Minute 66. Nach einem Eckball kommt Björn Hertl zu Fall, Schiri Bombacher (Kandern) zögert keine Sekunde, pfeift Elfmeter und zeigt Brouwers die Gelbe Karte. »Wir haben uns beide festgehalten, das passiert hundertmal im Strafraum«, meinte der Holländer und fügte hinzu: »Den Elfer kann er geben, er kann aber auch Freistoß für mich pfeifen.«
Torhüter Lukas Kruse bügelt den Fehler aus und hält den Strafstoß von Ronald Schmidt fest, doch in Minute 77 kommt es für Brouwers gleich doppelt »dick«. Nach einem Freistoß von Marcel Ndjeng kann das Geburtstagskind (wurde vor einer Woche 24) völlig frei einköpfen, geht aber nur halbherzig zum Ball und vergibt kläglich diese Riesenmöglichkeit. »Roel hat wohl gedacht, dass ich ran komme«, nahm Kapitän René Müller seinen Teamkollegen in Schutz, die Burghausener Quittung gab's im direkten Konter. Da unterschätzt die Leihgabe von Roda Kerkrade eine Flanke und lädt Dragan Bogavac zum Torschuss ein. Kann Kruse auch den Ball noch abwehren, steht anschließend Oliver Fink goldrichtig und staubt zum 2:1 für Wacker ab. »Roel hatte heute kein Glück. Das ist ein Tag, den er schnell vergessen sollte«, meinte Luhukay.
Brouwers selbst blickte nach dem Spiel schon auf den Schlussspurt in der Hinrunde: »Wir gewinnen jetzt in Aue, schlagen zuhause den KSC und feiern mit 29 Punkten Weihnachten.«

Artikel vom 05.12.2005