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Politiker sind zum Essen eingeladen

»Zwischenergebnis« der Offenen Ganztagsschule in Sennestadt

Sennestadt (oh). Nach knapp vier Monaten Anlaufzeit präsentierten jetzt Heidrun Wehn (Astrid-Lindgren-Schule) und Annette Quandt (Brüder-Grimm-Schule) den Sennestädter Bezirksvertretern ein »Zwischenergebnis« der Offenen Ganztagsschule (OGS) an ihren jeweiligen Grundschulen.

»Es funktioniert einigermaßen - wenn auch unter den bisherigen räumlichen Bedingungen noch längst nicht optimal«, brachte Heidrun Wehn die für beide Schulen gleichermaßen zutreffenden Erfahrungen auf einen gemeinsamen Nenner.
Die Politiker könnten sich bei einem persönlichen Besuch in den Schulen - gerne auch zum Mittagessen - von den Ergebnissen überzeugen, lud die Schulleiterin herzlich ein. Eine Einladung, die von den Kommunalpolitikern schmunzelnd und zustimmend entgegengenommen wurde.
Um jedoch optimal das OGS-Konzept umsetzen zu können, schränkte Wehn ein, fehlen - sowohl an der Astrid-Lindgren- als auch an der Brüder-Grimm-Schule - jeweils noch drei Räume.
Wehn: »Zurzeit nehmen bei uns 43 Kinder in zwei Gruppen an der OGS teil, eine dritte Gruppe ist für das nächste Schuljahr schon beantragt.« Diese könne es allerdings nur geben, wenn die räumlichen Bedingungen dann stimmten.
Ähnlich argumentierte auch Brüder-Grimm-Schulleiterin Annette Quandt. Zwar nehmen an dieser anderen Sennestädter Grundschule erst 31 Kinder an der OGS teil. »Wir sind noch in einem Vertrauensbildungsprozess, aber die Tendenz der Anmeldungen ist steigend«, so Quandt. Zumal der erste OGS-Raum an ihrer Schule fertig sei - der Speiseraum. Ihn nutze man allerdings auch anderweitig.
Auch über die jeweiligen Angebote informierten die beiden Schulleiterinnen die Bezirksvertreter. Gearbeitet werde mit Fachkräften: Erzieherinnen, Sozialpädagogen, Übungsleitern und ehrenamtlichen Helfern. An der Brüder-Grimm-Schule gibt es an jedem Montag für alle OGS-Teilnehmer einen festen »Waldtag«. Dabei erleben die Schülerinnen und Schüler die Natur im nahe gelegenen Waldgebiet. Außerdem stehen Kreativkurse, Orientierungslauf und »Rhythmus mit Herz und Hand« zur Auswahl.
In der Astrid-Lindgren-Schule erwarten die kleinen Grundschüler ähnliche Angebote am Nachmittag: Über die Kunst- und Musikschule wird musikalischer Elementarunterricht erteilt. Außerdem sind Karate und Judo dort höchst beliebte Angebote.
Heidrun Wehn hofft, auch im nächste Jahr wieder über einen ehrenamtlich tätigen Trainer diesen Sport kostengünstig in der OGS durchführen zu können. Abgerundet wird das Nachmittags-Angebot durch Schwimm- und Töpfer-Kurse. Außerdem kann in verschiedenen Gruppen gebastelt und gemalt werden.

Artikel vom 05.12.2005