Bielefeld (WB). Die Fleischerinnung Bielefeld verurteilt die Fälle von Fleischmissbrauch in den vergangenen Wochen aufs Schärfste. Obermeister Stefan Kohring: »Wir fordern die schnelle, rückhaltlose und vollständige Aufklärung der skandalösen Vorgänge.« Die Kunden der heimischen Fleischereien könnten sicher sein, dass die Handwerksbetriebe nichts mit den Machenschaften zu tun hätten. Besonders ärgert es Kohring, dass er und seine Kollegen aus den handwerklich arbeitenden Klein- und Mittelbetrieben unter den Machenschaften einiger schwarzer Schafe aus der Industrie zu leiden hätten: »In unseren Familienbetrieben steht der Meister mit seinem Namen für die hochwertige Qualität seiner Waren ein. Der persönliche Kontakt zu unseren Kunden sorgt für ein besonderes Vertrauensverhältnis, das wir schon aus eigenem Interesse nicht verletzen möchten.« Die Betriebe der Innung setzen auf Qualität. An Preiskämpfen um das billigste Hackfleisch könnten sie sich schon auf Grund ihrer Betriebsgröße nicht leisten, erklärt Kohring: »Auf Dauer können sich die handwerklichen Fleischerei-Fachgeschäfte nur mit Top-Qualität und erstklassigem Service behaupten.« Vieh- und Fleischeinkauf, Produktion und Verkauf lägen in der persönlichen Verantwortung der Betriebsinhaber, merkt der Obermeister an. »Wir können unseren Kunden jederzeit sagen, woher unsere Produkte stammen und stellen so sicher, dass die Herkunft der verwendeten Zutaten vom Bauernhof bis in die Theke nachvollzogen werden kann.«
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