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Zur Sache

In Bielefeld gibt es 165 Tageseinrichtungen für Kinder mit 10 455 Plätzen - eine Versorgung von 90 Prozent. Top-Werte. Auf dem Papier. Aber die Kinderzahlen gehen zurück. Nicht in jedem Stadtteil gleichmäßig. Das weiß der evangelische Kirchenkreis. Er hätte gern auf den Bedarf reagiert. Jetzt aber ist er jedoch in einer finanziellen Zwangslage. Er hat ein Millionen-Defizit, darf aber, anders als die Stadt, keinen Kredit aufnehmen. Deshalb hoffte man auf Hilfe der Kommune für einen sanften Übergang - nicht zuletzt im Interesse der Kindern und Eltern. Anstatt bei der Suche nach einer Lösung zu helfen, wurde der Superintendentin beschieden, Eltern, die für ihren Nachwuchs keinen Platz fänden, sollten sich ans Jugendamt wenden. Alle Träger von Kitas - von der Stadt über die Kirchen bis hin zu Elternvereinen - sollten sich an einen Tisch setzen und ein Gesamtkonzept für Bielefeld erarbeiten. Es nützt Eltern in Schildesche nämlich wenig, wenn es in Sennestadt einen freien Kita-Platz gibt - und damit zumindest der Statistik Genüge getan wird.Burgit Hörttrich

Artikel vom 02.12.2005