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Schröno Baskets auf Punkte-Polster aus


Paderborn (WB/en). Nein, von einer Entscheidung im Kampf um den Titel kann auch in der Hinrunde der zweiten Basketball-Bundesliga Nord noch nicht die Rede sein. Das gebietet der Respekt vor der Konkurrenz. Doch allen Akteuren des ungeschlagenen Tabellenführers Schröno Paderborn Baskets ist vor den drei Topspielen gegen Göttingen (16:4 Punkte), Phoenix Hagen (18:2) und Düsseldorf (16:4) sehr wohl bewusst, was Kapitän Karsten Kemna ausspricht: »Sollten wir auch diese letzten drei Spiele des Jahres gewinnen, hätten wir vier Punkte Vorsprung auf unsere Verfolger und damit ein nettes Polster.«
Am heutigen Samstag (19.30 Uhr, Sportzentrum Maspernplatz) wird zunächst die BG Göttingen versuchen, die um Winterspeck bemühten Schrönos auf Diät zu setzen. Wie schwer sich dieses Unterfangen auch für die Niedersachsen gestalten wird, verdeutlicht ein Blick zurück: An diesem Samstag jährt sich die letzte Paderborner Niederlage in einem Meisterschaftsspiel. 78:90 hieß es am 3. Dezember 2004 aus Schröno Baskets-Sicht im Topspiel beim späteren Meister Bremerhaven. Es folgten 30 Siege. Die einzige Pflichtspielschlappe in dieser Zeit datiert vom 6. April 2005, das BBL-Pokal-Viertelfinale gegen den damaligen Deutschen Meister Frankfurt. »Ich glaube, von den Spielern weiß keiner, dass wir jetzt seit einem Jahr ungeschlagen sind. Aber unabhängig davon haben wir uns kontinuierlich weiter entwickelt, so dass wir in Topspiele wie jetzt Göttingen oder in der vergangenen Woche Rhöndorf mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein gehen«, sagt Kemna.
Wie viel Respekt der Spitzenreiter trotzdem auch dem Gast aus Göttingen entgegenbringt, verdeutlicht der Personalpoker: »Wir haben an einem Tag in der vergangenen Woche nicht in voller Besetzung trainiert«, sagt der Kapitän. Wer aufgrund welcher Verletzung gefehlt hat, behalten sowohl Karsten Kemna als auch Baskets-Coach Doug Spardley für sich.

Artikel vom 03.12.2005