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Helfen statt
Miete zahlen


Münster (dpa). In Münster sollen Studenten und Senioren künftig häufiger unter einem Dach wohnen. »Es ist der Versuch, aus zwei Nöten eine Tugend zu machen«, sagte Dezernentin Agnes Klein gestern bei der Vorstellung des zunächst auf drei Jahre befristeten Vorhabens »Wohnen für Hilfe«.
Dabei können ältere Menschen, die oft allein in großen Wohnungen oder Häusern leben, aber auch kleinere Hilfen im Alltag brauchen, Studenten als Untermieter aufnehmen. Die Miete wird in Form von Dienstleistungen beglichen. Pro Quadratmeter Wohnfläche sollen die Studenten im Monat statt der Mietzahlung eine Stunde Putzen, Abspülen oder Einkaufen.
Ähnliche Projekte gibt es bereits in Freiburg und München. In Nordrhein-Westfalen hat mit Münster auch Köln ein solches zunächst vom Land finanziertes Vorhaben gestartet, wurde von der Stadt mitgeteilt.

Artikel vom 02.12.2005