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Wünschen hilft noch

Film mit Francis Fulton-Smith und Christine Neubauer

ARD, 20.15 Uhr: Kurz vor Weihnachten soll Wünschen ja noch klappen. Darum und vor allem um die Liebe dreht sich »Lauras Wunschzettel«.
»Ich hätte nie gedacht, dass es so schwer ist, einen Weihnachtsmann zu spielen«, seufzt Walter Giller. »Ohne Rucksack, Rute, ohne Bart - und ohne eine Zeile Text.« Stumm blickt der 78-Jährige im Liebesfilm um die Ecke und ist doch eine Schlüsselfigur. Denn bei ihm gibt die Laura ihren Wunschzettel ab. Und was wünscht sie sich?
Es dauert 90 Filmminuten, bis sie an ihrem Ziel ist. Bis dahin passiert, vor der malerischen Kulisse eines winterlich weihnachtlichen Wien und Salzburg, so mancherlei: Die attraktive Laura Sebald lebt mit ihrer Tochter in Berlin, wo sie als Goldschmiedin eine kleine Galerie betreibt. Trotz aller Bemühungen ihrer besten Freundin Birgit geht die attraktive Frau jeder Männerbekanntschaft aus dem Weg, seit ihr Verlobter vor fünf Jahren bei einem Unfall ums Leben kam. Als sie in der Vorweihnachtszeit das Grab ihrer großen Liebe besucht, begegnet Laura einem mysteriösen alten Mann, der ihr eine merkwürdige Prophezeiung macht: Alle ihre Wünsche könnten in Erfüllung gehen, wenn sie sie nur aufschreibt. Wenig später lernt Laura im Café Dobel, wo Birgit als Geschäftsführerin arbeitet, durch Zufall Sebastian Dobel kennen, den Besitzer der Kaffeehauskette und Betreiber einer Schokoladenfabrik in Salzburg. Bei beiden ist es Liebe auf den ersten Blick, man trennt sich aber. Weiter droht ein Miethai Laura mit der Kündigung und dann ist da noch der kleine Sohn des Schoko-Prinzen, der zu einer Jugendbande gehört.
Regisseurin Gabi Kubach inszenierte den Stoff in populärer Besetzung: Christine Neubauer ist die Laura, Francis Fulton-Smith spielt den Traummann, der zunächst einmal seine gestorbene Gattin nicht vergessen zu können scheint. Marion Mitterhammer ist die böse Rivalin, Floriane Daniel Lauras aufopfernde Freundin, die alles zum Guten wendet.
Und dann hat das Paar Walter Giller und Nadja Tiller seinen Auftritt. Sie spielt die Schwiegermutter in spe. Beide genießen es, »auf unsere alten Tage noch ein bisschen mitmachen zu dürfen«, sagt Giller. »Es ist schon ganz erholsam, nur in kleineren Rollen aufzutreten und nicht mehr wie früher die Verantwortung für das ganze Projekt aufgedrückt zu bekommen«, fügt Nadja Tiller hinzu.

Artikel vom 02.12.2005