Brüssel (Reuters). Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble hat Vorstöße der EU-Kommission für eine einheitliche europäische Zuwanderungspolitik zurückgewiesen. Schäuble sagte gestern, die legale Zuwanderung müsse in der nationalen Zuständigkeit der einzelnen EU-Staaten bleiben. Mit Blick auf Vorschläge von EU-Innenkommissar Franco Frattini sagte er: »Ich habe verstanden, dass man illegale Migration nur bekämpfen kann, wenn man die legale im Blick behält.« Es müsse aber eine Kompetenzabgrenzung zwischen EU und Mitgliedstaaten geben. Legale Zuwanderung müsse schon deshalb nationale Aufgabe bleiben, weil sie sich direkt auf den Arbeitsmarkt auswirke.