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Lagat will
den Prozess

Beginn 22. Februar


Köln (dpa). Der Olympia-Zweite Bernard Lagat geht nun doch auf Konfrontationskurs mit dem Leichtathletik-Weltverband IAAF und der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Zwei Tage vor Ablauf der Frist hat der kenianische Mittelstreckenläufer einen Anfang November vor dem Kölner Landgericht erstrittenen Vergleich mit den beiden Weltorganisationen widerrufen. »Die Erklärung ist für meinen Mandanten nicht befriedigend«, so Lagat-Rechtsanwalt Michael Lehner.
Der Prozess soll nun am 22. Februar in Köln beginnen. Gegenstand ist nicht nur eine Schadensersatzforderung von Lagat in Höhe von einer halben Million Euro. Auf dem Prüfstand steht auch das in Frankreich entwickelte umstrittene Nachweisverfahren für das Blutdopingmittel Erythropoetin (EPO). »Bernhard Lagat kommt es vor allem darauf an, dass es ein Testverfahren gibt, das tauglich ist«, sagte Lehner.
IAAF und WADA hatten Lagat in der Ehrenerklärung bescheinigt, nicht gedopt zu haben. Zugleich sollte der für die USA startende gebürtige Afrikaner auf Schadensersatzansprüche verzichten.

Artikel vom 02.12.2005