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Paderborner Stadion: 3350 Parkplätze geplant

300 000 Euro Mehrkosten - Neues Verkehrskonzept sollen den Weiterbau möglich machen


Paderborn (WB/MR/ka/ms). Zwei Wochen nachdem das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster die Baugenehmigung für die Paderborner Paragon-Arena außer Vollzug gesetzt hat, stellte die Stadtverwaltung am Freitag ein neues Verkehrskonzept vor. Das sieht vor, dass die Zahl der Parkplätze im direkten Umfeld des Stadions auf insgesamt 3350 erhöht wird. Gleichzeitig soll damit die Verkehrsbelastung auf der strittigen Paderborner Straße merklich entlastet werden.
Damit könnten zunächst 13 130 Zuschauer das Stadion besuchen. Die maximale Kapazität von etwa 15 000 Besuchern soll ohne den Bau zusätzlicher Parkplätze erreicht werden. Die Mehrkosten bezifferte Bürgermeister Heinz Paus auf etwa 300 000 Euro. Die Gesamtkosten der Arena belaufen sich auf etwa 12 Millionen Euro.
Rechtsanwalt Heinrich Loriz, der die drei klagenden Anwohner vertritt, sagte: »Das ist eine äußerst reizvolle Geschichte. Bürgermeister Paus hat jetzt erkannt, worauf es ankommt.« Martin Hornberger, Geschäftsführer der Paderborner Stadion Gesellschaft (PSG), meinte: »Es sind zwar noch ein paar kleine Fragen zu klären, aber dieses Konzept wäre ein tragfähiger Kompromiss.«
Einen möglichen Termin, wann der Baustopp für die Paragon-Arena wieder aufgehoben werden könnte, nannte niemand. Die Bremer AG gewährte der PSG aber einen Zahlungsaufschub bis kommenden Dienstag. Wie berichtet, hatte der Generalunternehmer eine erste Rechnung in Höhe von 2,3 Millionen Euro, zahlbar bis zum 2. Dezember, ausgestellt.

Artikel vom 03.12.2005