Hamburg (dpa). Politiker und Hilfsorganisationen haben zum heutigen Weltaidstag die immer stärkere Bedrohung für Frauen und Jugendliche hervorgehoben. Weltweit treffe jede zweite HIV-Infektion inzwischen einen jungen Menschen, teilte das Kinderhilfswerk UNICEF in Köln mit. 700 000 Kinder hätten sich 2005 neu infiziert, die meisten schon vor oder bei der Geburt. In Deutschland ist die Zahl der neu erkannten HIV-Infektionen um 30 Prozent gestiegen. In einer Umfrage nannten 90 Prozent der Befragten die tödliche Infektion eine Gefahr für die Gesundheit auch im eigenen Land. Doch noch immer wissen viele junge Menschen nicht, wie HIV übertragen wird und wie man sich schützen kann. Weltweit sind 40,3 Millionen Menschen infiziert. Laut UNAIDS starben 2005 drei Millionen Menschen an Aids-Folgen. Mehr als 15 Millionen Kinder verloren Mutter, Vater oder beide Elternteile durch die Krankheit. In Deutschland haben sich seit Beginn der Epidemie in den 80er Jahren 75 000 Menschen mit dem Virus angesteckt, 26 000 von ihnen starben. Seite 4: Leitartikel
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