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Preiserhöhung ohne Grund


Die folgende Leserzuschrift setzt sich kritisch mit der Strompreiserhöhung der Stadtwerke auseinander:
Die Stadtwerke haben zum 1. Januar beim NRW-Wirtschaftsministerium eine Strompreiserhöhung von drei Prozent (immerhin fast 0,5 Cent/kWh) beantragt. Ich meine, es besteht dafür überhaupt keine Berechtigung.
Die Stadtwerke beziehen überwiegend ihren Strom vom Kernkraftwerk Grohnde. Atomstrom ist aber nicht teurer geworden und wird auch in Zukunft nicht teurer.
Die Ökosteuer ist nicht weiter erhöht worden.
Die Belastung durch Windkraft ist laut Herrn Trittin unerheblich.
Bleibt die Verteuerung der Steinkohle. Diese wird zur Stromerzeugung in Bielefeld aber nur im Winter zur Erzeugung von Fernwärme eingesetzt. Die Erhöhung der Fernwärmepreise ist deshalb gerechtfertigt, aber doch nicht auch noch der Strompreise. Das hieße ja, die Kohlepreiserhöhung zweimal auszunutzen.
Ich bin gespannt, ob die Stadtwerke dem Ministerium die Erhöhungspläne plausibel begründen können.

EKKEHARD SCHAARSCHMIDT 33617 BIELEFELD

Artikel vom 07.12.2005