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Menschen in
unserer Stadt
Volker Jung
Marketingleiter

»Immer ein wenig über den Tellerrand hinausschauen. Kreatives und Innovatives mit Fachkenntnissen verbinden.« Das ist es, was Volker Jung (37), Marketingleiter der Volksbank Brackwede, reizt. Und diese Möglichkeiten konnte er in seinem Leben schon häufiger ausnutzen, sowohl beruflich als auch privat. Aufgewachsen in Herbram absolvierte der gebürtige Paderborner ein BWL-Studium mit Schwerpunkt Marketing in der Domstadt, machte während seines Studiums verschiedene Praktika bei Agenturen, Sparkassen und Banken. Lange Jahre bei Sparkassen in Lemgo und Paderborn tätig, zog es den Vater zweier Kinder beruflich nach Kiel.
Doch für den Ostsee-Standort mochte er sich letztlich nicht entscheiden. »Ich bin ein heimatverbundener Mensch«, sagt Volker Jung, dem deshalb vor etwa eineinhalb Jahren das Angebot der Volksbank Brackwede gerade recht kam. Und in seinem Heimatort ist er ohnehin fest verwurzelt.
Dafür sorgte schon der Fußball. Von Kindesbeinen an hatte Volker Jung ein Faible für »das runde Leder«, spielte aktiv und begann, sich für die Männer in Schwarz zu interessieren. 1985 legte er die Fußballschiedsrichter-Prüfung ab, pfiff mit 18 Jahren seine ersten Spiele in der Bezirksliga. »Damals konnte ich noch nicht absehen, wie sehr dieses Hobby mein Leben bestimmen sollte«, schmunzelt der 37-Jährige.
Denn im Jahre 2000 kam er auf die Liste des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), war von da an in der Saison bundesweit unterwegs und pfiff insgesamt 53 Spiele in der zweiten Bundesliga. »Eine super interessante Aufgabe, die mich weit herumgeführt und mit vielen interessanten Menschen zusammen gebracht hat. Aber auch die andere Seite des Showgeschäfts Fußball habe ich kennen gelernt«, erinnert sich Jung an »Highlights« wie Spiele Mainz gegen Frankfurt oder 1860 gegen Köln.
Nach zwanzig Jahren hat er nun die »Schiri«-Rolle an den Nagel gehängt, ist dem Sport dennoch treu geblieben: als Altherren-Kicker und Trainer der D-Jugend des FC Neuenhersee-Herbram. Als aktives Mitglied eines Männergesangvereins und als Kommunalpolitiker ist seine Freizeit mehr als ausgefüllt. Ulrich Hohenhoff

Artikel vom 01.12.2005