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Entführungen

Neben vielen Irakern sind seit April 2003 mehr als 200 Ausländer als Geiseln genommen worden. Mehrere Dutzend von ihnen wurden ermordet. Bestätigt ist der Tod von 35 ausländischen Geiseln, deren Entführer politische Forderungen gestellt hatten. Die meisten Opfer kamen frei -Ê nach Zahlung von Lösegeld, was offiziell stets bestritten wurde. Einige Entführungsfälle, die Aufsehen erregten:
11. Juni 2005: Die französische Journalistin Florence Aubenas und ihr Fahrer kommen nach mehr als fünf Monaten frei.
28. Mai 2005: Die Extremistengruppe Ansar al-Sunna rühmt sich der Ermordung des Japaners Akihiko Saito.
4. März 2005: Die einen Monat zuvor entführte italienische Journalistin Giuliana Sgrena (56) ist wieder frei. Auf dem Weg zum Flughafen kommt ihr Fahrzeug unter US-Beschuss, ein italienischer Geheimagent wird getötet.
21. Dezember 2004: Die französischen Journalisten Christian Chesnot und Georges Malbrunot kommen nach vier Monaten wieder frei.
19. Oktober 2004: Die Leiterin der Hilfsorganisation Care im Irak, die Britin Margaret Hassan, wird entführt. Einen Monat später wird ein Video über ihre Erschießung bekannt.
7. Oktober 2004: Nach drei Wochen Geiselhaft wird der britische Ingenieur Kenneth Bigley (62) von seinen Entführern vor laufender Kamera enthauptet. Zwei mit ihm verschleppte US-Bürger wurden schon zuvor getötet.

Artikel vom 30.11.2005