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Bode-Museum zeigt
wieder Skulpturen

Sanierung kostete mehr als 150 Millionen Euro

Berlin (dpa). Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe in Anwesenheit von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU) ist gestern in Berlin das Bode-Museum wieder an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz übertragen worden.

Der mehrjährige Umbau kostete mehr als 150 Millionen Euro. Im Bode-Museum mit 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sollen von 2006 an unter anderem die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst sowie Teile der Gemäldesammlung einziehen. Architektonisch ragt die Barockfassade mit der markanten Kuppel heraus.
Neumann bezeichnete die Finanzierung des Bode-Museums als ein »deutliches und nachhaltiges Signal des Bundes dafür, dass er sich auch unter verschärften Sparzwängen dem Erhalt und der Pflege der Museumsinsel verpflichtet fühlt«. Der Bund werde auch künftig seiner Verantwortung für die Sanierung eines der bedeutendsten Kulturensembles der Welt gerecht werden. Die Museumsinsel mit dem Pergamonmuseum wurde 1999 in die Weltkulturerbeliste der UNESCO aufgenommen.
Ende 2001 war bereits die Alte Nationalgalerie nach ihrer Sanierung wiedereröffnet worden. 2008 soll der Wiederaufbau des Neuen Museums abgeschlossen sein, das dann wieder die Ägyptische Sammlung mit der Büste der Nofretete aufnehmen wird. Dann werden jährlich drei bis vier Millionen Besucher auf der Museumsinsel erwartet. Seite 4: Kommentar

Artikel vom 29.11.2005