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Ausbruch im Keim erstickt

Vogelgrippe-Impfung


Washington (dpa). Eine Vogelgrippe-Impfung schützt Hühner nicht nur vor der Krankheit, sondern kann auch die Ausbreitung der Tierseuche effektiv eindämmen. Eine niederländische Studie bestätigt, dass sich mit der Impfung ein Vogelgrippe-Ausbruch tatsächlich im Keim ersticken lässt. Bislang sei kaum untersucht worden, in welchem Umfang geimpfte Tiere die aggressiven Viren weiter ausscheiden und damit auch ansteckend sind, schreiben Forscher um Jeanet van der Goot vom niederländischen Institut für Tierseuchenkontrolle in Lelystad.
Die Impfung sei eine effektive Strategie gegen die Ausbreitung, sagen die Forscher. Das dürfte die chinesischen Behörden bestärken, die im Kampf gegen das grassierende Vogelgrippevirus H5N1 die Massenimpfung von 14 Milliarden Hühnern angeordnet haben. In China wird 21 Prozent allen Geflügels weltweit gehalten.
Die Forscher testeten die Übertragung von Vogelgrippeviren des Untertyps H7 in Gruppen geimpfter und ungeimpfter Hühner. Dabei wurden jeweils gezielt Tiere mit dem Tierseuchenerreger infiziert und dann mit nicht infizierten Hühnern in einen Verschlag gesperrt. Es zeigte sich, dass die Übertragungsrate durch die Impfung wesentlich sank.

Artikel vom 29.11.2005