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Lesen mit Gefühl
Bücher sprechen alle Sinne an
Samt ziert ihren Umschlag, sie duften, sind verspiegelt und mit Goldprägung geschmückt, mit Christbaumschmuck dekoriert oder mit CDs bestückt: schöne Bücher.
Die Buchbranche denkt sich einiges aus, um mehrere Sinne des Lesers anzuregen: Er soll nicht nur mit dem Auge über die Zeilen schweifen, sondern riechen, hören und fühlen.
»Touch« nennen etwa die Rowohlt Verlage acht aufwändig gestaltete Taschenbücher der Weltliteratur. Der Kunstverlag Weingarten veröffentlicht Kalender mit Duft - er wird freigesetzt, wenn man über das Papier streicht. Auch bei Kinder- und Jugendbüchern setzen sich sinnlich reizvolle Ausgaben mit Glitzersternen, Reliefs oder Hörspielen durch. Wer lieber selbst kreativ wird, mag sicher das Poesiealbum des Heinrich Hugendubel Verlags (9,95 Euro). In dem kleinen Buch mit samtenem Einband lassen sich Widmungen sammeln, es eignet sich aber auch als Tagebuch. Ein geprägter Engel auf der Vorderseite sowie beigelegte Glanzbilderbögen verleihen dem Buch einen nostalgischen Charakter.

Artikel vom 10.12.2005