Lemgo (WB). Der TBV Lemgo ist auch in diese Saison wieder mit dem Ziel »Titelgewinn« gestartet. In Sachen Meisterschaft scheint der Zug schon abgefahren zu sein. Heute droht auch noch der Zwangsausstieg im DHB-Pokal.
Denn im Achtelfinale treffen die Männer von Trainer Volker Mudrow in der noch nicht ausverkauften Ostseehalle (19.45 - 21.45 Uhr/DSF) auf den haushohen Favoriten THW Kiel. In der vergangenen Saison scheiterte der TBV Lemgo im Viertelfinale am Team von Noka Serdarusic. Ein weiterer Beleg für die »Festung« Ostseehalle: Seit dem 18. November 2003 hat der THW kein Pflicht-Heimspiel verloren (49 Begegnungen). Noch extremer ist die DHB-Bilanz, denn seit dem 21. November 1990 trat keine Mannschaft mehr den Heimweg als Sieger an. Verständlich deshalb auch die Einschätzung von Bob Hanning, DSF-Experte und Trainer der Reinickendorfer Füchse Berlin: »Der DHB-Pokal ist vor allem für Lemgo, das in diesem Jahr in der Bundesliga nicht ganz oben anzugreifen scheint, eine sehr wichtige Aufgabe. Ich denke, dass der TBV alles daran setzen wird, sich über diesen Wettbewerb für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Dennoch glaube ich, dass Kiel in der eigenen Halle Favorit ist.« Ähnlich sieht es auch der Heimkehrer Sebastian Preiß, der bis zur letzten Saison ein »Zebra« war. Lemgos Kreisläufer hat gemischte Gefühle: »Kiel ist zwar von allen das schwerste Los, aber wir werden natürlich versuchen, was zu reißen. Ich weiß ja, wie das ist, in der Ostseehalle mit den Zuschauern im Rücken zu spielen. Der THW Kiel ist also klarer Favorit.« Die anderen Begegnungen: ÊSC MagdeburgÊ- TuS N-Lübbecke, SG PSV SR SolingenÊ- VfL GummersbachÊ(Mi. 19.30), ASV HammÊ-ÊMT Melsungen, HC Erlangen - TSV Bayer DormagenÊ (alle Mi. 19.30), HSV HamburgÊ- ÊHSG Nordhorn, TSG Ludwigsburg-Oßweil - SG Kronau-Östringen, TSV Hannover-Burgdorf - SG LeutershausenÊ (alle Mi. 20.00)
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