Lake Louise (dpa). Olympiasieger Fritz Strobl (Österreich) gewann seine erste Weltcup-Abfahrt seit vier Jahren. Doch für Aufregung sorgte ein anderer. Gesamtweltcup-Titelverteidiger Bode Miller (USA) hatte im kanadischen Lake Louise mit harscher Kritik an der Weltdoping-Agentur WADA die Doping-Diskussion im alpinen Rennsport weiter angeheizt. Er beklagte sich über permanente Kontrollen. »Es ist entwürdigend, wenn sie nach Lust und Laune vorbei kommen und dich zwingen können, die Hosen runterzulassen«, sagte Miller und ging WADA-Chef Dick Pound an: »Er ist wohl selbst auf Drogen.« Fritz Strobl gewann in 1:40,96 Minuten seine erste Weltcup-Abfahrt seit vier Jahren vor Kjetil Andre Aamodt (Norwegen/1:41,05) und dem Liechtensteiner Marco Büchel (1:41,11). Die deutschen Abfahrer enttäuschten und fuhren nicht einmal in die Nähe der Weltcup-Punkte. Johannes Stehle (Obermaiselstein) kam mit 3,52 Sekunden Rückstand auf Platz 52, Stephan Keppler (Ebingen/3,83 zurück) wurde 54.
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