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In der Garage
Am Morgen hatte sie auf der Autobahn einen alten Renault 4 gesehen. Das erinnerte sie an »George«. So nämlich hatte zu Schulzeiten ihre beste Freundin das erste eigene Auto genannt. »George« mit der Revolverschaltung wurde beinahe so verhätschelt wie ein Haustier. Mit »George« hatten sie allerdings auch allerhand lustige Dinge erlebt, denn »George« kutschierte sie in jeden Urlaub, in jede Disko, zu jedem Konzert.
Was der Freundin nicht passte, was sie sogar praktisch als Zumutung empfand, war die Einstellung ihrer Eltern: Sie weigerten sich nämlich schlichtweg, für »George« die Garage zu räumen und ihr teures Auto auf der Straße zu parken, damit der klapprige Renault der Tochter ein Dach über dem Kopf hatte. So kam »Georges« große Stunde, als Mama und Papa verreisten. Während eines großen Reitturniers in der Dortmunder Westfalenhalle, mitten im Getümmel, sagte die Freundin plötzlich: »George darf ab heute in der Garage schlafen.« Die entsetzten Blicke, die sie daraufhin von den umstehenden Menschen zugeworfen bekamen, würde sie wohl nie vergessen. Denn dass »George« ein Auto war, konnte ja niemand ahnen. . . Stefanie Westing
Geschäfte liefen
»sehr dürftig«
Brackwede (sw). Nicht zufrieden waren die Brackweder Händler mit dem ersten Adventssamstag. »Es ist sehr dürftig gelaufen«, erklärte Frank Becker, Vorsitzender der Werbe- und Interessengemeinschaft Brackwede (WIG), im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Er machte das schlechte Wetter für die mäßigen Geschäfte verantwortlich. Daran, dass die Gehälter für Dezember noch nicht ausbezahlt wurden, lag es seiner Einschätzung nach nicht. Denn: »Im vergangenen Jahr war der erste Adventssamstag deutlich besser.« Positiver scheint aber der verkaufsoffene Sonntag gelaufen zu sein, den viele Interessierte zu einem Bummel durch die Hauptstraße nutzten.

Einer geht durch
Brackwede...
. . . und betrachtet das mit Schnee bedeckte Straßenschild »Winterstraße«. Die macht ihrem Namen zurzeit alle Ehre, denkt EINER

Artikel vom 28.11.2005