Ummeln (WB). Die Stadtwerke Bielefeld nehmen das Wasserwerk am Ummelner Sportplatz am morgigen Dienstag, 29. November, außer Betrieb. Die Stilllegung des Sportplatzbrunnens erfolgt - wie bereits berichtet - aufgrund der Anpassung der Wasserrechte der Stadtwerke Bielefeld an den aktuellen Wasserbedarf. Der Wasserverbrauch in Bielefeld stagniert seit Anfang der 90er Jahre und weist zeitweise sogar eine rückläufige Tendenz auf. Außerdem ist das hier geförderte Grundwasser eisen- und manganhaltig und muss deswegen im Gegensatz zu Trinkwasser aus den Wassergewinnungsgebieten in der Senne entsprechend aufbereitet werden. Der zweite Stadtwerke-Brunnen in Ummeln - der Horizontalbrunnen im Wasserwerk an der Lindenstraße - bleibt weiter in Betrieb. Hier fördern die Stadtwerke weiterhin 600 000 Kubikmeter Grundwasser im Jahr. Das Umweltamt der Stadt Bielefeld informierte die Bezirksvertretung Brackwede in der Sitzung am 10. November über die Stilllegung des Sportplatzbrunnens und die möglichen Auswirkungen auf die Grundwasserstände in Ummeln. Der Sportplatzbrunnen war seit 1973 in Betrieb und förderte jährlich etwa 600 000 Kubikmeter Grundwasser. Die Auswirkungen der Stilllegung dieses Brunnens auf die Grundwasserstände wurden in einer Modellrechnung simuliert. Danach steigt der Grundwasserstand in einigen Teilen Ummelns um maximal einen Meter. Genauere Informationen und eine Kartendarstellung der von höheren Grundwasserständen betroffenen Gebiete finden sich im Internet unter www.bielefeld.de im Register Umwelt und Natur. Das Umweltamt der Stadt Bielefeld und die Stadtwerke empfehlen in den genannten Gebieten eine regelmäßige Kontrolle der Keller zumindest im Zeitraum Dezember 2005 bis April 2006. Weitere Fragen beantwortete das Umweltamt unter Tel. 05 21 / 51 65 67.
Drucken