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Neue Ideen sollen Erhalt des
Gemeinschaftshauses sichern

Petra Brinkmann (CDU): »Wichtige Funktion im Bezirk«


Dornberg (MiS). Zahlreiche Dornberger Vereine und Einrichtungen nutzen das Gemeinschaftshaus an der Großdornberger Straße. Doch nach dem Auszug des Schulkindergartens vor etwa einem Jahr ist die Zukunft des Gebäudes ungewiss.
»Wir geben keine Einrichtungen auf, für die die Bürger Bedarf haben«, sagt Bezirksvertreterin und Ratsfrau Petra Brinkmann (CDU). Das Gemeinschaftshaus habe eine wichtige Funktion im Bezirk. Ihre Fraktion stellte in der Bezirksvertretung den Antrag, die Verwaltung solle Vorschläge erarbeiten, wie das Gemeinschaftshaus langfristig genutzt werden könne. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Nach Ansicht der Unions-Politikerin gewinnt das Gemeinschaftshaus auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Schließung des Bezirksamtes an Bedeutung. »Es könnte zum Beispiel darüber nachgedacht werden, die Dornberger Polizeidienststelle in das Gemeinschaftshaus zu verlagern«, meint Brinkmann.
Der »Lebensmittelkorb«, der Bedürftige im Stadtbezirk mit Lebensmittelspenden versorgt, der Männergesangsverein Hoberge-Uerentrup oder die Breitensportgemeinschaft gehören genauso zu den Nutzern des Gemeinschaftshauses wie die Arbeiterwohlfahrt oder der Schwimmverein Dornberg. Aber für den zuständigen städtischen Immobilienservicebetrieb (ISB) ist es vor allem ein Rechenexempel, ob es sich lohnt das Haus offen zu halten.
Der ISB finanziert sich über verwaltungsinterne Miet-Verrechnungen. Seitdem der Schulkindergarten geschlossen wurde, fehlt es an Einnahmen. Auch Überlegungen, eine weitere Kindergartengruppe in dem Gebäude einzurichten, werden wohl nicht weiterverfolgt. Zwar besteht in unmittelbarer Nachbarschaft durchaus Bedarf durch neu entstehende Wohnbebauung. Doch auf den gesamten Stadtbezirk bezogen gilt Dornberg als überversorgt.
Die Dornberger Politiker wollen deshalb auch alle bisherigen Nutzer und auch weitere Interessenten an einen Tisch bringen. Gemeinsam soll überlegt werden, wie das Gebäude künftig wirtschaftlich genutzt werden kann.

Artikel vom 26.11.2005