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Geschenke vom Chef sind selten


Düsseldorf/Bielefeld (dpa). Weihnachtsgeschenke für Kunden und Mitarbeiter sind mehr und mehr die Ausnahme. Selbst die meist mit großen Gewinnen operierenden DAX-Unternehmen in Nordrhein-Westfalen werden in aller Regel ihrer Belegschaft keine Firmen-Präsente unter den Weihnachtsbaum legen. Stattdessen spenden die Firmen oft für soziale Zwecke.
Auch bei Firmenkunden wird der Geschenk-Postbote eher selten klingeln. Früher sei der Umsatz mit Werbeartikeln wegen der Weihnachtszeit am Ende des Jahres stets höher gewesen als von Januar bis September. Inzwischen sei dies nicht mehr zu beobachten, sagte Hans-Joachim Evers, Vorsitzender des Gesamtverbands der Werbeartikel-Wirtschaft (GWW).
Viele Unternehmen sind dazu übergegangen, Geld an gemeinnützige Einrichtungen zu spenden. So unterstützt der Bielefelder Nahrungsmittelkonzern Dr. Oetker in diesem Jahr ein Sozialprojekt und ein Umweltprojekt.
Zentrale Weihnachtsfeiern sind bei vielen Unternehmen ebenfalls aus der Mode gekommen. Also organisieren Kollegen aus einzelnen Geschäftsbereichen oft Feiern im kleineren Kreis. »Das reicht vom Kaffeekränzchen bis zum Abendessen«, sagt Post-Sprecher Jürgen Blohm.

Artikel vom 28.11.2005