»Wölfe«-Verteidiger van der Heydens hohe Forderung
Wolfsburg (WB/dis). Vier Spiele in Serie ohne Sieg, zuletzt ein 1:6-Debakel bei Werder Bremen: Der VfL Wolfsburg, Zehnter in der Fußball-Bundesliga, ist von den eigenen Ansprüchen mindestens fünf Tabellenplätze weit entfernt. Gegen Lieblingsgegner Arminia Bielefeld (vier Heimsiege, kein Gegentor) soll an den sechs Wochen alten Auswärtserfolg beim HSV angeknüpft werden. Mit freien Köpfen zum Erfolg: Kapitän Pablo Thiam und sein VfL Wolfsburg. Foto: Stefan Hörttrich Am 15. Oktober siegten die »Wölfe« in Hamburg völlig überraschend mit 1:0, und es hat den Anschein, als habe dieser Dreier den VfL im Umgang mit den folgenden Gegnern ein wenig überheblich werden lassen. Mannschaftskapitän Pablo Thiam fordert darum: »Wir müssen schnellstmöglich die letzten Partien aus den Köpfen bekommen und die kommenden Aufgaben positiv angehen.« Vier Zähler beträgt Wolfsburgs Rückstand auf den vor der Saison angestrebten fünften Rang. Und noch immer hält Manager Thomas Strunz an dieser Zielvorgabe fest. Trotzig untermauerte er nach der Pleite in Bremen, dass das Erreichen des internationalen Geschäfts nach wie vor möglich sei. Der Belgier Peter van der Heyden, der nach vierwöchiger Verletzungspause vermutlich für Bojan Neziri in die erste Elf rückt, kennt das Rezept, um gegen Bielefeld zum Erfolg zu kommen: »Jedem muss klar sein, dass wir eine Mannschaft sind, und jeder muss nicht 100, sondern 200 Prozent geben.« Eine weitere Veränderung gegenüber der Pleiten-Elf der Vorwoche deutet sich im Angriff an. Der zuletzt enttäuschende Nationalstürmer Mike Hanke könnte dem Franzosen Steve Marlet weichen müssen. In vorderster Front gesetzt ist nur der Argentinier Diego Fernando Klimowicz (sieben Saisontore). Definitiv nicht zum Einsatz kommen Spielmacher Andres d'Alessandro (Muskelfaserriss), Alex (Trainingsrückstand) und Karsten Fischer nach seinem Mittelfußbruch. Dass der VfL gegen Arminia auch dieses Mal so auftrumpft wie im vergangenen Winter, ist demnach unwahrscheinlich. Das 5:0 vom Dezember 2004 ist Wolfsburgs höchster Sieg im neuen Stadion.
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