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Dienstrodel
Die junge Frau ist nicht zu beneiden: Gerade erst ist sie aus dem fernen Dornberg näher an die Stadt gezogen und hat in Hoberge ihre Zelte direkt am Fuße des Teutoburger Waldes aufgeschlagen, da macht der Wintereinbruch sämtliche Träume vom deutlich verkürzten Weg zur Arbeit zunichte.
Das Auto ist unter Schneemassen begraben, die Einfahrt nicht freizubekommen, da entschließt sie sich zum Fußmarsch ins Büro. Frische Luft ist ja gesund, Schneeluft ganz besonders.
Damit die lauffreudige Kollegin auch künftig vom Berg herunter die Stadtbahn an der Oetkerhalle erreichen kann, wird im Büro jetzt gesammelt. Schon in der nächsten Woche möchte man das Geschenk liebevoll verpackt überreichen und hofft auf weiter weiße winterliche Straßenverhältnisse, um auch gleich die praxisgerechte Anwendung überprüfen zu können. Wie der künftige fahrbare Untersatz für die Kollegin aussieht? Nein, Winterreifen braucht der nicht. Mit einem Rodelkissen aus Plastik - Sie wissen schon, das mit dem Haltegriff zum Draufsetzen - sollte es besonders zügig vom Johannisberg abwärts bis zum Siegfriedplatz gehen. Da hält dann wieder die Stadtbahn. Michael Diekmann
Einer geht durch
die Stadt...
 . . .und sieht eine Mütze mit Mantel herankommen. Im Ensemble steckt ein hinter einem Schal verborgenes Wesen, dessen Augen zwischen zwei Windungen hervorlugen. Auf eine echte Frostbeule tippt EINER

Artikel vom 28.11.2005