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Mit neuem Qualitätsanspruch

Peugeot stellt den grundlegend überarbeiteten 307 vor

Die Aufgabe ist nicht einfach: Peugeot versucht, enttäuschte 307-Kunden von der neuen Qualität des Autos zu überzeugen und zurückzugewinnen.

Schon kurz nach der Markteinführung Mitte 2001 hatte es wiederholt Probleme mit der Elektronik des kompakten Löwen gegeben. Sehr zum Ärger der Kundschaft, die zudem auch immer wieder einige andere kleinere Schwächen des Autos bemängelte. Zwar versuchte der Konzern, nach und nach die Missstände abzustellen - viele potentielle Käufer indessen kehrten Peugeot den Rücken.
Nach der Modellpflege soll der 307 jetzt in neuem Glanz erstrahlen. »Wir haben alle Probleme bereinigt. Das Thema Qualität hat inzwischen oberste Priorität. Davon können sich die Kunden überzeugen.« Ein Sprecher des Unternehmens betont, dass der überarbeitete 307 nicht nur äußerlich aufgefrischt auf die Straßen rollt. »Reduzierte Spaltmaße, verbesserte Elektronik und Änderungen an Bedienelementen werden in Zukunft für zufriedene Käufer sorgen.«
Zu erkennen ist der Jahrgang 2006 an dem inzwischen typischen Markengesicht, mit dem der 407 erstmals auftauchte. Weit nach hinten gezogene Scheinwerfer und große Lufteinlässe geben dem Wagen, der weiterhin als Zwei- oder Viertürer (jeweils mit großer Heckklappe), als Break, als SW oder als CC angeboten wird, einen hohen Wiedererkennungswert.
Aber auch die Motorenpalette wurde überarbeitet. Neu im Angebot ist ein Zweiliter mit jetzt 140 PS (103 kW) der die 136 PS-Version ablöst. Daneben gibt es den 1.4 mit 88 PS (65 kW), den 1.6 mit 109 PS (80 kW) und für die Limousine den 2.0 mit 177 PS (130 kW). Die Dieselfraktion umfasst den 1.6 HDi mit 109 PS (80 kW) und den 2.0 HDi mit 136 PS (100 kW/beide mit Partikelfilter). Der Einstiegspreis (1.4, Zweitürer) beträgt inklusive Klimaanlage 15 550 Euro.
Für den Mai 2006 kündigt Peugeot übrigens den Nachfolger des 206 an. Der 207 wird deutlich größer als der Vorgänger und soll auch kräftigere Motoren erhalten. Dessen ungeachtet wird der 206 aber weiter produziert und mit mehreren unterschiedlichen Motorvarianten in etwas abgespeckten Ausstattungsversionen angeboten.
Als Grund nennt Peugeot eine sich »möglicherweise auftuende Lücke zwischen 107 und 207«. Damit könnte auch der Preis gemeint sein. Wolfgang Schäffer

Artikel vom 10.12.2005