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Die Männer und das Image

Trends beim Autokauf untersucht - Frauen denken rationaler


Beim Autokauf lassen sich Frauen in erster Linie von rationalen Argumenten leiten und wägen genau ab, welches Fahrzeug ihre persönlichen Anforderungen optimal erfüllt. Männer entscheiden dagegen eher aus dem Bauch heraus. Prestige sowie das Image einer Marke oder eines Fahrzeugs lassen das vermeintlich starke Geschlecht im Autohaus schwach werden.
Zu diesem Ergebnis kommt die von Aral zum zweiten Mal in Auftrag gegebene Studie »Trends beim Autokauf«. Dazu wurden Kaufinteressenten von Jahres- oder Neuwagen zu den wichtigsten Kaufargumenten und nach ihren Präferenzen in Sachen Farbwahl befragt.
Für Frauen spielen finanzielle Aspekte die Hauptrolle. Zwar nannten beide Geschlechter das Preis-Leistungsverhältnis sowie Verbrauch/Wirtschaftlichkeit als die beiden wichtigsten Kaufargumente, doch bei Frauen war diese Prioritätensetzung stärker ausgeprägt. Das Preis-Leistungsverhältnis ist für 58 Prozent der befragten Frauen das zentrale Kaufkriterium. Bei den Männern sind es dagegen nur 53 Prozent.
Noch deutlicher sind die Unterschiede bei der Bedeutung von Verbrauch/Wirtschaftlichkeit. Für 55 Prozent der Frauen ist dieses Argument wichtig. Nur 47 Prozent der Männer messen dem Aspekt Bedeutung bei.
Weitere Schwerpunkte setzen Frauen in puncto Familienfreundlichkeit, Umweltfreundlichkeit oder Variabilität. Für diese Punkte interessieren sich 30 Prozent mehr Frauen als Männer. Die wiederum sehen ihr künftiges Fahrzeug als Prestige-Objekt. Immerhin 21 Prozent der Männer wollen ihre Entscheidung vom Image und Prestige abhängig machen. Bei den Frauen sind es nur 15 Prozent. Dieses Prestige-Denken schlägt sich auch bei den bevorzugten Marken nieder. Männer bevorzugen die deutschen Marken Mercedes-Benz und BMW.

Artikel vom 10.12.2005