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Bethel-Werkstatt
probt den Ernstfall

Feuerwehr-Übung bei proWerk in Sieker


Sieker (hu). Diszipliniert und ruhig verlassen die Mitarbeiter die Produktionshallen der proWerk-Werkstatt in Sieker, aus der der durchdringende Ton des Feueralarms schrillt. Feuer und Rauch sind jedoch Fehlanzeige, denn der Alarm ist nur eine Übung. »Damit trainieren wir zum ersten Mal in den neuen Räumen das Verhalten und die Evakuierung im Brandfall«, erklärt Werkstattverbundleiter Udo Bröker.
2003 hatte das proWerk, eine Einrichtung der von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel, das Gebäude an der Brokstraße bezogen - die alte Werkstatt am Beckhof war 1999 ausgebrannt. In den neuen Räumen arbeiten 220 behinderte Menschen, teilweise mit Schwerstmehrfach-Behinderungen, die Industriemontage für Unternehmen wie Miele oder Gildemeister übernehmen. Geübt wurde nun, dass sich alle Mitarbeiter aus den Arbeitsräumen entfernen und an dem zentralen Sammelpunkt einfinden. Der war auf dem gegenüberliegende Gelände der Mennoniten-Gemeinde eingerichtet. »In jeder Gruppe gibt es zwei Betreuer. Einer sorgt für die Evakuierung, der andere hilft dabei, dass auch die Rollstuhlfahrer in Sicherheit gebracht werden«, erläuterte Bröker.
Beteiligt an der Übung war auch die Freiwillige Feuerwehr Sieker. »Auch für uns ist es das erste Mal, dass wir hier trainieren. Wir suchen den günstigsten Anfahrtsweg und orientieren uns im Gebäude, damit es im Ernstfall bekannt ist«, so Löschabteilungsführer Dieter Hagemeyer.

Artikel vom 26.11.2005