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263 Hunde im Haus

Tierfreundin verliert den Überblick


Duisburg (dpa). Um Tiere vor einem ungewissen Schicksal zu retten hat eine Frau in Duisburg mit 263 Hunden in ihrem Einfamilienhaus gelebt. Auf dem für Fremde nur schwer einsehbaren Grundstück in unmittelbarer Nähe der Autobahn habe sich eine »Tragödie aus unglaublicher Tierliebe abgespielt«, sagte gestern Duisburgs Stadtdirektor Jürgen Brandt. Nach Beschwerden von Anwohnern wurden die Tiere abtransportiert. Die auch als Tiertrainerin arbeitende Frau sei oft die einzige gewesen, die mit den Hunden zurecht gekommen sei. Viele der Hunde seien von Touristen aus falsch verstandener Tierliebe nach Deutschland mitgebracht worden. Hier habe sich jedoch gezeigt, dass sich viele Hunde sich nicht an neue Besitzer gewöhnten. Diese Tiere seien dann der Frau gebracht worden, die den Überblick über die Zahl der in ihrem Einfamilienhaus lebenden Hunde komplett verloren habe. »Sie hatte nicht mehr die Fähigkeit, Nein zu sagen«, sagte Brandt.
Wie die Frau das Futtergeld aufgebracht hat, ist noch unklar - ebenso das weitere Schicksal der Tiere, die zunächst ins Tierheim kamen.

Artikel vom 25.11.2005