08.12.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Warum wir so leben

Neuer Gedichtband von Peter Bornhöft


Bielefeld (WB/uj). Nach »Ariane spricht mit dem Mond« und somit einem Ausflug ins Genre Kinderbuch (das WB berichtete) ist Peter Bornhöft gewissermaßen zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Mit dem Lyrik-Band »Warum wir so leben« setzt der pensionierte Lehrer seine literarisch-philosophische Sinnsuche fort.
In seinen Gedichten reagiert Bornhöft auf die Brücke und Risse, die Zumutungen und Verstörungen der ihn umgebenden inneren und äußeren Welt, ohne dabei die Utopie des Anders- und Woandersseins aus dem Auge zu verlieren. Seine Gedichte sind gleichsam Sensoren, die in wechselnden Beleuchtungen und Tonlagen, vom prosaischen Langzeilengedicht bis zur lyrischen Tuschezeichnung das Innen und Außen gegenseitig durchdringen und dem Leser den zerbrochenen Spiegel der Wirklichkeit vorhalten.
Der Autor wurde 1936 in Rostock geboren und lebt in Bielefeld. Von 1958 bis 1964 studierte er Germanistik und Geschichte in Münster und Tübingen. Von 1968 bis 2000 war er als Lehrer am Max-Planck-Gymnasium tätig. 1990 erschien sein erster Prosaband »Irgendwo ist auch woanders«. 1995 folgte unter dem Titel »Übers Wasser gehen« ein Zyklus mit Liebesgedichten und 1997 der Essay »Die Mysterien des Körpers, Versuch über Schlaf, Liebe, Versenkung und Tod.«
Der Gedichtband »Warum wir so leben« ist im Buchhandel erhältlich. ISBN 3-89781-045-x

Artikel vom 08.12.2005