25.11.2005 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Öleinsatz: Ende ist nicht absehbar

Berufsfeuerwehr und Umweltamt gestern wieder in Heepen gefordert


Bielefeld (hz). In den Heeper Gewässern werden nach wie vor die Folgen des Heizölunfalls im Sägewerk Bansmann an der Hillegosser Straße 143 bekämpft. Gestern mussten Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr erneut ausrücken, um vor Kipps Mühle und auf Kipps Teich (altes Heeper Freibad) Ölsperren zu erneuern sowie Ölbindemittel in den Oldentruper Bach und den Teich an der Salzufler Straße zu streuen.
Wie lange die von der Feuerwehr errichteten Sperren nach dem Austritt von bis zu 5000 Litern Heizöl am Dienstag im Sägewerk Bansmann noch zum Schutz der Umwelt in den Heeper Gewässern liegen bleiben müssen, das war gestern völlig unklar. Wolf-Ullrich Schober von der Öl- und Giftbereitschaft des Umweltamtes schätzte, dass die Sperren wahrscheinlich mindestens eine weitere Woche benötigt würden. Für die notwendigen Absaugarbeiten sei nach wie vor die Entsorgungsfirma Spilker zuständig.
Doch, so Schober, gebe es erste Lichtblicke: »Die Ölschlieren auf dem Oldentruper Bach und dem Teich werden immer weniger.« Opfer in der Tierwelt seien nach wie vor nicht bekannt geworden. Zudem kümmere man sich um die Enten, Wasserhühner und Fischreiher auf dem leicht verschmutzten Kipps Teich: Mitarbeiter des Tierparks Olderdissen hätten jetzt für die Vögel eine Futterstelle am Ufer eingerichtet. Schober versicherte, dass für die Tiere trotz einzelner Ölschlieren im Wasser keine akute Gefahr bestehe.

Artikel vom 25.11.2005