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Blick richtet sich nach Osteuropa


Brackwede (ptr). Das Handwerksbildungszentrum (HBZ), Fachbereich Bau, ist derzeit Gastgeber eines europäischen Kongresses. Mit sieben Besuchern aus den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie aus Russland sollen die Möglichkeiten für gemeinsame Projekte erörtert und der Aufbau eines europäischen Netzwerkes vorangetrieben werden.
Axel Gutounik, Geschäftsführer des HBZ Brackwede, erläuterte wie eine Zusammenarbeit nach dem ersten Kennenlernen aussehen könnte: »Es geht zum einen um den gegenseitigen Austausch von Auszubildenden, Ausbildern und Dozenten.« Konkret verhandelt werde aber auch über ein Projekt des HBZ, das bei Sozialwohnungen verstärkt auf Möglichkeiten der Energieeinsparung setzt.
Die Wahl der möglichen Kooperationspartner aus Osteuropa hat aus Sicht von Gutounik gute Gründe: »Bislang kommen viele osteuropäische Handwerker nach Deutschland. Wir fragen uns, ob man diesen Trend nicht umkehren kann. Fachkräfte werden dort schließlich dringend benötigt.« Die Zeiten in denen Deutschland isoliert betrachtet werden konnte, seien endgültig vorbei. Heute zähle nur noch der Blick auf ganz Europa.
Bis einschließlich morgen, Samstag, dauern die gemeinsamen Gespräche. Für Januar ist dann ein Gegenbesuch der deutschen Delegation in Estland, Lettland, Litauen und Russland vorgesehen.

Artikel vom 25.11.2005