Berlin (dpa). Union und SPD machen mit dem Abbau von Steuervergünstigungen ernst. Das neue Bundeskabinett beschloss gestern bei seiner ersten Arbeitssitzung das Aus für reine Steuersparfonds. Die Regelung, Steuerschlupflöcher wie Medien- und Windkraftfonds endgültig zu schließen, soll vom 11. November an gelten. Künftig wird es Neuanlegern nicht mehr möglich sein, Einkünfte aus anderen Quellen steuersparend mit Verlusten aus einem solchen Fonds zu verrechnen. Verluste dürfen nur mit Gewinnen desselben Fonds verrechnet werden. Neben Medien- und Windkraft-Fonds sind Leasing-, Wertpapierhandels- und Videospiel-Fonds sowie Schiffsbeteiligungen betroffen.