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Verantwortlich für
Umwelt und Umfeld

Coca Cola-Manager Müller beim IHC über CSR

Götz Michael Müller. Foto: Carsten Borgmeier

Von Bernhard Hertlein
Bielefeld (WB). Unternehmen, Unternehmer und Manager haben eine Verantwortung für Umwelt und Umfeld. Mitarbeiter, Kunden und Anleger fordern ein entsprechendes Engagement. Dabei ist es nach Ansicht von Götz Michael Müller dringend notwendig, sich »proaktiv« zu engagieren -Êalso bevor die Öffentlichkeit mit konkreten Forderungen an die Wirtschaft herantrete. So bleibe man glaubwürdig und verhindere, dass der Staat mit überzogenen Verordnungen Schaden anrichte. »Dieses Engagement lohnt sich sogar wirtschaftlich«, erklärte der Geschäftsführer der deutschen Coca Cola GmbH gestern beim Industrie- und Handelsclub Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld.
Unter dem Schlagwort »Corporate Social Responsibility« (CSR) beschäftigten sich immer mehr Firmen mit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Agenturen analysieren den CSR-Wert und bilden Indizes unter börsennotierten Gesellschaften. Müller erwähnte, dass sogar eine eigene ISO-Norm für CSR in Vorbereitung sei.
Der am Jahresende aus dem Konzern ausscheidende Coca Cola-Manager erwähnte eine Reihe von Aktionen und Aktivitäten. Einen wichtigen Platz nehme die Sportförderung ein -Êdas Groß-Sponsoring für die Olympischen Spiele und die Fußball-WM ebenso wie Hilfen für den Breitensport. Weiter habe sich Coca Cola beispielsweise dem Kampf gegen Aids verschrieben.
In der Diskussion mahnte der Bielefelder Unternehmer Ortwin Goldbeck, zu einem glaubwürdigen CSR gehöre, dass man zu seinen Mitarbeitern stehe und sie nicht um eines höheren Börsenkurses wegen einfach entlasse.

Artikel vom 24.11.2005