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Paderborn
kämpft um
das Stadion

Pendelbusdienst geplant


Paderborn (WB/ka). Fußball-Zweitligist SC Paderborn kämpft weiter um sein neues Stadion. Die vom Konkurs bedrohte Stadiongesellschaft der »paragon arena« hat die Stadt Paderborn aufgefordert, entsprechend dem Vertrag und dem Baufortschritt beim Stadion etwa 2,3 Millionen Euro zu überweisen. Gleichzeitig wird der Bürgermeister ersucht, den »zu eilfertig verhängten Baustopp« wenigstens teilweise wieder aufzuheben. Die Stadt hatte die Baustelle stilllegen lassen, nachdem Anwohner erfolgreich gegen den Bebauungsplan geklagt hatten.
Klaus Dieter Frers, Sponsor und Sprecher der Betreibergesellschaft, drückt aufs Tempo: »Nur wenige Tage hätten gereicht, den Bau winterfest zu machen.«
Um schnell mit dem Bau fortfahren zu können, hat die Stadiongesellschaft einen Maßnahmen-Katalog beschlossen. Wichtigste Punkte: Die vom Gericht aufgezeigten Mängel sollen zur Zufriedenheit der Anlieger beseitigt und diese dadurch von der Rücknahme der Klagen überzeugt werden.
Nachdem das Oberverwaltungsgericht insbesondere die Verkehrsbelastung und die nicht ausreichende Zahl von Parkplätzen bemängelt hatte, soll jetzt ein Bus-Zubringer-Dienst zwischen einer vorhandenen stadteigenen Fläche im Gewerbegebiet Mönkeloh (4000 Parkplätze) und der paragon arena Abhilfe schaffen, bis dauerhafte Lösungen planungsrechtlich abgesichert sind. Weiterhin sollen am Stadion selbst nur noch 1100 Parkplätze für Dauerkarteninhaber, VIPs und Rettungsdienste geschaffen sowie Linien- und Shuttlebusse zugelassen werden.

Artikel vom 24.11.2005