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Adler heben
wieder ab

Rohwein optimistisch


Kuusamo (dpa). Das schlechte Wetter hat die Vorfreude der deutschen Skispringer auf den heutigen Weltcup-Auftakt nicht getrübt. »Ich habe den Anspruch, in der Weltspitze ganz vorn dabei zu sein. Ich werde alles geben, um schon beim Saisonstart vorne zu landen«, so Alexander Herr.
Der 27-Jährige aus Schonach-Rohrhardsberg hat die Folgen seines Anfang Januar in Willingen erlittenen Kreuzbandrisses überwunden. »Ich denke, ich habe den Sturz ganz gut verarbeitet. Ich habe mir die Bilder mittlerweile mindestens 50 Mal völlig emotionslos angesehen«, sagte Herr.
Im Team setzt derzeit laut Bundestrainer Peter Rohwein Michael Uhrmann die Maßstäbe. Der 27-Jährige aus Rastbüchl fühlt sich im Olympia-Winter reif für Podestplätze. »Im vergangenen Jahr habe ich nur zwei Mal auf dem Podium gestanden, in dieser Saison will ich öfter ganz vorne dabei sein«, sagte der Mannschafts-Olympiasieger von Salt Lake City. Vor allem im athletischen Bereich hat Uhrmann seine Nachteile ausgeglichen.
Hoffnungen setzt der Bundestrainer zudem in Georg Späth (Oberstdorf). »Er hat seine Sprungkraft erhöht und springt auf einem sehr hohen Niveau«, lobte der Coach. Fragezeichen stehen hinter der Form von Martin Schmitt. Der viermalige Weltmeister aus Tannheim hinterließ im Training keinen starken Eindruck.

Artikel vom 25.11.2005